Inside Teslas Kampf, um Daten zu Unfällen mit autonomem Fahren geheim zu halten – was das für die Zukunft von KI-Fahrzeugen bedeutet
Tesla steht in Konflikt mit US-Regulierungsbehörden und den Medien, während es darum kämpft, Details zu Untersuchungen von Unfällen mit selbstfahrenden Autos der Öffentlichkeit vorzuenthalten.
- 400+ Unfälle mit Tesla-Fahrerassistenzsystemen, die seit 2021 der NHTSA gemeldet wurden
- 10% Kürzungen beim Personal der NHTSA im Rahmen eines Effizienzprogramms der Regierung Anfang 2024
- Austin: Tesla plant, diesen Monat hier seinen ersten Robotaxi-Service zu starten
Tesla verstärkt seinen Kampf, um sensible Informationen über Unfälle mit seiner Autopilot- und Full Self-Driving (FSD) Technologie zu schützen. Der Elektrofahrzeugriese hat kürzlich einen Bundesrichter darum gebeten, die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) daran zu hindern, detaillierte Unfalldaten zu veröffentlichen, und argumentiert, dass solches Material vertraulich ist und Rivalen eine Blaupause für ihre KI-gesteuerten Systeme liefern könnte.
Der Rechtsstreit von Tesla eskalierte aus einer Klage der Washington Post, die tiefere Einblicke in Unfälle forderte, bei denen selbstfahrende Funktionen aktiviert waren. Die Post argumentierte, dass die NHTSA entscheidende Informationen wie die genauen verwendeten Technologieversionen und die Umstände jedes Unfalls zurückhält und wies auf eine erhebliche Transparenzlücke in der am genauesten beobachteten Automobilgeschichte Amerikas hin.
Tesla bestand unterdessen darauf, dass sowohl das Verhalten des Fahrers als auch spezifische Details über die Fahrzeugsoftware geheim bleiben müssen — nicht nur, um Wettbewerber zu schützen, sondern auch, um die Datenschutzvereinbarungen der Fahrer zu respektieren. Das Unternehmen behauptete, dass ein einzelner Besitzer zwar wissen kann, welches System in ihrem Fahrzeug installiert ist, der breite öffentliche Zugang zu diesen Daten jedoch Wettbewerbern ermöglichen könnte, Teslas Entwicklungsweg umzukehren und damit ihre Marktführerschaft zu untergraben.
Electrek berichtete, dass Tesla in der Vergangenheit Schlupflöcher in den NHTSA-Berichten genutzt hat, um viele Datenfelder — einschließlich Standort, Bedingungen und Softwareversionen — aus öffentlichen Unfallberichten zu schwärzen. Tesla hält fest, dass seine Fahrzeuge jederzeit aktive Fahrerengagements erfordern und besteht darauf, dass kein Tesla-Auto auf der Straße heute vollautonom ist.
Warum sind diese Daten umstritten?
Daten über Unfälle, die Fahrerassistenzsysteme wie Autopilot und FSD betreffen, stehen im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte über Transparenz und Sicherheit. Sicherheitsbeauftragte glauben, dass Offenheit die Technik verbessern und das öffentliche Vertrauen stärken könnte, während Automobilhersteller argumentieren, dass ihre proprietäre Technologie Schutz verdient — insbesondere während der Hochgeschwindigkeitsrennen um die Entwicklung besserer KI-Fahrwerkzeuge.
Im Moment erklärt die NHTSA, dass diese Unfalldaten nicht unter die Gesetze über öffentliche Aufzeichnungen fallen, und unterstützt Tesla vor Gericht. Medien und Wachhunde entgegnen, dass die öffentliche Sicherheit über Unternehmensgeheimnisse stehen sollte, insbesondere wenn selbstfahrende Systeme live auf öffentlichen Straßen getestet werden.
Wie wirkt sich das auf Tesla-Fahrer aus?
Wenn die Gerichte sich auf die Seite von Tesla stellen, könnten Details darüber, welche Versionen von Autopilot oder FSD während spezifischer Unfälle aktiv waren, niemals ans Licht kommen. Kritiker warnen, dass dies Verbesserungen verlangsamen und das Vertrauen erodieren könnte. Auf der anderen Seite behauptet Tesla, dass solche zivilen Daten durch eine Erwartung von Privatsphäre geschützt sind, da Besitzer ihre Fahrinformationen mit dem Unternehmen teilen.
Was kommt als Nächstes für Teslas Robotaxi-Zukunft?
Mitten in dem rechtlichen Drama treibt Tesla weiterhin seine Pläne für einen umfassenden Rollout von Robotaxis voran. Das Unternehmen hat Austin, Texas als Startplatz ins Visier genommen und hofft, bereits diesen Monat mit Probefahrten zu beginnen. Sollte es erfolgreich sein, wäre dies ein Wendepunkt für den vollautonomen Transport in den Vereinigten Staaten.
Branchenanalysten bemerken, dass das Ergebnis von Teslas Gerichtsfällen den Ton dafür setzen könnte, wie viel Transparenz die Amerikaner erwarten können, während immer mehr Automobilhersteller um die Einführung fortschrittlicher Fahrerassistenz- und KI-gesteuerter Fahrzeuge kämpfen. Für weitere Informationen zu zukünftigen Mobilitätstrends besuchen Sie Tesla, Reuters und The Washington Post.
FAQ: Ihre Fragen beantwortet
Q1: Können Besitzer sehen, welche Autopilot- oder FSD-Version ihr Tesla nutzt?
Ja, Tesla-Dashboards zeigen aktuelle Software- und Hardware-Informationen an — jedoch nur für einzelne Fahrzeuge, nicht für flächendeckende oder unfallbezogene Details.
Q2: Wird die blockierte Daten jemals öffentlich?
Nur wenn ein Gericht die Offenlegung anordnet oder wenn sich die Bundespolitik ändert. Derzeit bleiben detaillierte Unfallakten versiegelt.
Q3: Macht Teslas Technologie die Autos vollständig autonom?
Nein — Tesla erklärt, dass FSD und Autopilot Fahrerassistenzsysteme sind und ständig die Aufsicht des Fahrers erfordern.
Wie man über Tesla und die Sicherheit beim selbstfahrenden Fahren auf dem Laufenden bleibt
– Folgen Sie den offiziellen Aussagen der NHTSA
– Überwachen Sie rechtliche Entwicklungen in öffentlichen Aufzeichnungenklagen
– Halten Sie sich über investigativ Berichte auf führenden Technologiemedien auf dem Laufenden
– Fragen Sie Ihr Tesla-Servicezentrum, welche Fahrerassistenzversionen in Ihrem Fahrzeug installiert sind
– Überprüfen Sie Ihre Datenschutzvereinbarung, um zu erfahren, welche Daten gesammelt werden und wie sie verwendet werden
Bleiben Sie über die Zukunft autonomer Fahrzeuge und Ihre Rechte als Fahrer informiert. Hier ist Ihre Aktionscheckliste:
- Abonnieren Sie Updates von wichtigen Regulierungsbehörden
- Überprüfen Sie regelmäßig die Fahrerassistenz-Einstellungen Ihres Fahrzeugs
- Fordern Sie Transparenz von Automobilherstellern und Regierungsbehörden
- Setzen Sie die Sicherheit an erste Stelle — lassen Sie nie die Kontrolle allein der Technologie